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Weg vom Strom...

Guten Morgen, Guten morgen, Guten morgen Sonnenschein. Nach Automatenkaffee und Toast verlassen wir die Herberge und starten gegen 7:30 Uhr in den Tag. Die leichte Frische am Morgen tut super gut und trägt uns den Hügel hinauf. Es sind wirklich nur Hügel, Berge sind anders. Und vor und hinter uns der Pilgerstrom.

Nach gut 1.5 h erreichen wir Azofra und genießen unser 2. Frühstück. Man hier merkt man erst mal wieviele unterwegs sind. Die Pilger sind nett, keine Frage aber die Einsamkeit fehlt uns doch etwas. Zur Ruhe kommen und abschalten ist fast aussichtslos.

Leicht wellig bergauf an einer riesigen Golfanlage vorbei gelangen wir nach Ciruena. In der Jacobeo bar pausieren wir mit 2 riesigen Colas. Oh das tut gut. Die Sonne brennt und es wird noch heißer ganz klar. Bis Santo Domingo geht's schnurr gerade leicht bergab. Ewig weit kann man den Ort schon sehen.

13 Uhr erreichen wir die Stadt. Jetzt kommen zu den Pilgern noch die Touris dazu. Puh das ist voll die Hölle. Gegen 4 Euro pro Person schauen wir die Kathedrale an. Besinnliche Momente? Fehl am Platz. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Gut wir haben die Hühner gesehen, ob der Hahn gekräht hat, wissen wir nicht. Die Tiere sind hinter einer Glasscheibe verschanzt und man hört rein gar nichts. Schon auch ein komischer Anblick. Sie aber sehen doch zufrieden aus.

In einer Seitengasse, fern dem Trubel, trinken wir noch ein Radler und gegen 14:20 Uhr geht's wieder auf den Weg. Unser Ziel heute soll Granon sein. Wir wollen dem Pilgerstrom entfliehen. 6,5 km und es wird immer heiser. Knapp 1,5 h hoch und runter und wieder hoch zieht sich der Weg. Meist auf Asphalt, was bei der Wärme nun nicht optimal ist.

Kurz vor 16 Uhr erreichen wir Granon. Wir bekommen ein Bett in der Herberge Casa de las Sonrisas. Diese basiert auf Spendenbasis. Toll und herzlich werden wir empfangen, bekommen ein Bett im Dachgeschoss und um 19:30 gibt's Essen.

Als erstes gibts ein oder zwei Bier. Bei der Hitze muß man viel trinken. Wir treffen einige bekannte Gesichter und viele Neue. Die meisten davon sind Deutsche. Witzig... wir treffen auf Noah, der aus der Nähe von Suhl stammt und aktuell in Geisa wohnt. Klasse! So klein ist die Welt. Wir plaudern zusammen und werden uns sicher noch öfters über den Weg laufen.

Das Abendessen wird pünktlich serviert. Rund 20 Pilger sitzen am Tisch. Es gibt Salat, Linsensuppe, Kartoffeln, Nudeln mit Thunfisch, Brot und Wein. Ein richtiges Festmahl was Ernesto gezaubert hat. Wie ausgehungert hauen alle rein, da kann man schon mal die Tischmanieren vergessen. Schlimm, aber wahr.

22 Uhr Bettruhe... Satt, müde, Bett. Gute Nacht.

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